“DSCHINNS” — Eine Lesung mit Klängen zum “Buch für die Stadt” 2024

„Was ist ein Dschinn? Ist das sowas wie ein Geist?“
„Ja. Oder nein. Nicht ganz. Im Koran steht, Dschinns leben auf der Erde, so wie Menschen. Aber wir können sie halt nicht sehen.“
In ihrem wuchtigen Familienroman „Dschinns“ erzählt Fatma Aydemir ein Stück Zeitgeschichte. Weil Hüseyin und Emine in ihrem kurdischen Dorf für sich und ihre Kinder keine Zukunft sehen, entscheiden sie, nach Deutschland zu gehen. Dort werden sie aber nie wirklich heimisch. Ihre vier Kinder sind auf verschiedene Weise im Spannungsbogen zwischen den Kulturen unterwegs, jedes auf der Suche nach dem eigenen Weg angesichts des Schweigens, das ein Familiengeheimnis verbirgt.
Uwe Grede und Petra Christine Schiefer lassen in ihrer Lesung die 6 Personen des Romans, von denen jede mit ihrem eigenem Dschinns zu kämpfen hat, lebendig werden.
Heinz-D. Haun unterstützt die Atmosphäre mit Klängen.
Text: THEAS, Bild: Schiefer-Grede
