Großstadtliteratur der Nachkriegszeit

Bundesarchiv / © Ulrich Häßler CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE via Wikimedia Commons
Großstadtliteratur der Nachkriegszeit
28 Juni
Bis 29 Juni

Großstadtliteratur der Nachkriegszeit

Thomas-Morus-Akademie Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach

Günter Grass, Uwe Johnson, Siegfried Lenz ...

Die sich nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelnde (Großstadt-)Literatur zeichnet sich durch zwei Tendenzen aus: die Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit und die Auseinandersetzung mit der Gegenwart. Als einer der ersten Autoren hat sich Wolfgang Koeppen mit der 1949 gegründeten BRD in drei eindrucksvollen Romanen beschäftigt, die in (Haupt-)Städten spielen: „Tauben im Gras“ (1951) in München, „Das Treibhaus“ (1953) in Bonn und „Der Tod in Rom“ (1954). 1959 gelingt Heinrich Böll mit „Billard um halbzehn“ (angesiedelt in Köln) und Günter Grass mit „Die Blechtrommel“ (die in Danzig und Düsseldorf spielt) der Wiederanschluss an die Weltliteratur. In seinem Romanzyklus „Jahrestage“ wirft Uwe Johnson ebenso einen Blick über die deutschen Grenzen und Großstädte hinaus (vor allem nach New York) wie Rolf Dieter Brinkmann in „Rom, Blicke“. Die Lebenswirklichkeit in den Großstädten schlägt sich auch in innovativen Erzählverfahren nieder, die bis heute nichts von ihrer Faszination verloren haben. Ein verändertes Verhältnis zur Wirklichkeit dokumentieren auch die seit 1945 verfassten Gedichte, die zunächst den zerstörten Großstädten gewidmet sind, dann den wieder aufgebauten und expandierenden Metropolen. Dichtende wie Bertolt Brecht, Wolfgang Borchert, Sarah Kirsch, Marie Luise Kaschnitz, Dagmar Nick u.a. haben die Nachkriegszeit in eindringliche Verse gefasst, die auch heute noch zu berühren vermögen.

Wir laden Sie herzlich nach Bensberg ein, um über die deutsche Großstadtliteratur der Nachkriegszeit zu sprechen!

Text: TMA, Bild: Bundesarchiv / © Ulrich Häßler CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE via Wikimedia Commons

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