Jesus von Nazareth

Biblische Zeugnisse, christologisches Dogma und interkulturelle Perspektiven
Im Johannes-Evangelium heißt es: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14.6). Menschen sind fasziniert gewesen von Jesus von Nazareth, dem gläubigen Juden und Wanderprediger, und dem Leben, das er ihnen in seinen Worten und mit seiner Praxis eröffnet hat. In seinen Spuren sind sie gegangen, haben die Schrifttexte interpretiert und nach der Erfahrung der Auferstehung ist die Gemeinschaft der Christinnen und Christen entstanden. In einem spannenden Prozess ist das Evangelium vom Reich Gottes verkündet und das Zeugnis von Jesus Christus weitergetragen worden. Über theologische Klärungsprozesse auf den großen Konzilien der Antike und die christliche Mission ist das Christentum zu einer Weltreligion geworden. Wie sind diese Zeugnisse von Jesus, dem Christus, und das christologische Dogma heute zu verstehen? Wie können wir heute mit Jesus Christus von Gott und vom Menschen sprechen?
Das Seminar wird auf den Ursprung des Christusereignisses zurückblicken, auf die neutestamentlichen Zeugnisse von Jesus, dem Christus, und auf die Entstehung des christologischen Dogmas. Dieser Blick auf den Ursprung steht im Dienst der Frage, wie heute von Jesus Christus gesprochen werden kann. Was hat dieser Mensch aus Nazareth, was hat Jesus Christus uns heute zu sagen? Dabei wird auch ein Blick auf Entwicklungen in verschiedenen Weltkontexten – wie auf die lateinamerikanische Theologie der Befreiung – geworfen. Die interkulturellen Dynamiken können deutlich machen, wie wichtig es ist, im jeweiligen Hier und Heute zu entdecken, wie faszinierend Jesus von Nazareth und sein befreiendes Evangelium auch heute noch sind. Sie zeigen auf, wie er helfen kann, von Gott und vom Menschen im Dienst eines guten Lebens in Frieden und Gerechtigkeit sprechen zu lernen.
Wir freuen uns auf Sie in Bensberg!
Text: TMA, Bild: © Reinhold Ewald, Friedbert Simon, Pfarrbriefservice
