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Goethes Verhältnis zur Religion – Goethe2Go
Zu den Grundlagen von Goethes Weltverhältnis gehört seine Beziehung zu den Weltreligionen. Bibel und Koran waren für ihn zunächst poetische Zeugnisse von den kulturellen Ursprüngen der Menschheit; Bibeltexte bilden ein Fundament seiner poetischen Sprache. Für jede Form von Frömmigkeit als Bekundung humanitären Denkens und Handelns zeigte er tolerantes Verständnis. Für seine persönliche
Religiosität war entscheidend, dass er das Göttliche, von einem Liebesimpuls
bewegt, in der Natur wirken sah; Natur und Liebe bilden die Konstanten seiner Weltsicht. In gewisser Weise ist Goethe als Vordenker einer Ökumene anzusehen, bevor diese selbst als geistige Bewegung Geltung erlangte.
Text: TMA, Bild: Goethe, Wikimedia, gemeinfrei