
“Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.”
Grundlagen, Entwicklungen und Anfeindungen der Demokratie
„Demokratie“ im Sinne der Herrschaft des Volkes ist ein politischer Hoffnungsbegriff, an den hohe Erwartungen geknüpft sind. Von daher braucht es nicht zu verwundern, dass kaum ein politisches Regime sich nicht als demokratisch bezeichnet. Dies gilt nicht nur für die traditionell demokratischen Länder der westlichen Welt, sondern auch für autoritäre Herrschaftssysteme in Asien, Afrika und Lateinamerika wie auch für die zusammengebrochenen realsozialistischen „Volksdemokratien“ Mittel- und Osteuropas.
Weil der Begriff „Demokratie“ selbst wenig aussagekräftig ist und sich leicht ideologisch instrumentalisieren lässt, bleibt er erläuterungsbedürftig. Derzeit wird von vielen Seiten zudem eine Krise der Demokratie konstatiert. Für die einen ist sie am Ende und nicht mehr zu retten, die anderen suchen nach Möglichkeiten, sie weiterzuentwickeln.
Das Seminar beschäftigt sich historisch und systematisch mit den unterschiedlichen Legitimationsdiskursen der Demokratie auf der Suche nach dem normativen Fundament wie dem Gesamtethos dieser Herrschafts- und Lebensform.
Text und Bild: TMA