
Allumfassend
Warum wir gerade heute die katholische Kirche brauchen
Es ist keine gute Zeit für die Kirche. Ihre Krisen sind zahllos, überlagern und verstärken sich und überschatten jede positive Bedeutung der Kirche für die Menschen in der Gegenwart. Diese Situation wird unheilvoll dynamisiert durch einen beständigen Kampf zwischen „Konservativen“ und „Liberalen“, in dem sich jeweils unversöhnbare Alternativen entwickeln, die das wahre Wesen der Kirche zu sichern versuchen, um ihrem öffentlichen Absturz entgegenzuwirken.
Ist die Kirche aber nicht in Wahrheit festgelegt auf das Selbstverständnis, katholisch, also allumfassend zu sein? Und muss sich ein solches Selbstverständnis nicht jenseits von allzu schematischen Alternativen und innerkirchlichen Ausschlüssen verorten? Muss nicht um eine möglichst weite Hermeneutik der Versöhnung und Würdigung gerungen und geworben werden?
Diesen Fragen wollen wir auf unserer Tagung nachgehen, indem wir Impulse aus dem Buch von Aaron Langenfeld und Klaus von Stosch aufnehmen, das Mitte August im Herder Verlag erscheint, und mit den beiden Autoren diskutieren.
Text und Bild: TMA