
Bergkarabach – der schwarze Garten
Im Spannungsfeld von Identität, Völkerrecht und geostrategischen Interessen
Um die Region Bergkarabach, in der rund 140.000 Menschen leben, streiten sich Aserbaidschan und Armenien seit Jahrzehnten. Erst im September 2020 startete Aserbaidschan eine Militäroffensive, um die Gebiete nach Jahren des diplomatischen Stillstands zurückzuerobern. Das im November 2020 mit Vermittlung der Russischen Föderation geschlossene Waffenstillstandsabkommen schuf mit veränderten Grenzziehungen neue Tatsachen in der Region Südkaukasus.
Der aktuelle Waffenstillstand ist einem Frieden noch fern. Vor allem gibt es die Sorge um Zwangsumsiedlungen und die Zerstörung des kulturellen armenischen Erbes in der Region. Die Bereitschaft der armenischen Regierung über Bergkarabach zu verhandeln, sorgt für Unruhe in der Bevölkerung. Einmal mehr ist dieser seit mehr als 30 Jahren schwelende Konflikt brandgefährlich.
Matthias Kopp berichtet von eigenen Erlebnissen auf seinen Reisen in der Region und ordnet die derzeitige Situation (welt)politisch ein.
Herzliche Einladung nach Köln!
Text: TMA, Bild: M. Kopp