
Bildergeschichten und Wörterwelten
Die Humoristen Wilhelm Busch und Karl Valentin
Die berühmten Bildergeschichten des introvertierten Wilhelm Busch (1832–1908) und die mitreißenden Filmsketche des theatralischen Selbstdarstellers Karl Valentin (1882–1948) haben die Sinne vieler Generationen erfreut. Wilhelm Buschs beliebte Wort- und Bildkompositionen wandeln sich im Laufe der Zeit und weisen immer mehr satirische Züge auf. Daran anschließend betrachtet das Seminar Karl Valentins filmische Exponate: seine frühen Stummfilme oder seine schriftstellerischen Artefakte (wie fingierte Liebesbriefe und poetische Gedichtparodien).
Buschs Text-Bild-Kombinationen und Valentins filmische und dichterische Werke haben unzählige Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Unterhaltung, Karikatur und Kabarett bis in die Gegenwart hinein beeinflusst. Das Seminar beschreibt, an welche literarische Traditionen Busch und Valentin ihrerseits anschließen und welche künstlerischen Entwicklungen sie mit ihren Texten und Sketchen, Bildern und Filmen angeregt haben, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen.
Im Mittelpunkt des Seminars stehen viele bekannte und einige weniger bekannte Texte Buschs und Valentins, die sich häufig durch ihre oft mehrdeutige Gedankenführung auszeichnen, aber nicht weniger durch ihren humoristischen und ironischen Duktus, der ein hohes Unterhaltungspotential garantiert und nicht selten die Lachmuskeln des Publikums strapaziert: sei es durch Buschs konturierte und kolorierte Sprachgestalten oder sei es durch die von Karl Valentin mit Liesl Karlstadt ganz speziell inszenierten Alltags- und Liebesszenen.
Über Buschs lyrische wie bildliche und Valentins szenische wie sprachliche Artefakte zu reden – dazu laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein!
Text und Bild: TMA