
Der Fliegende Holländer
Oper von Richard Wagner
Grundlage dieser romantischen Oper Wagners ist die Sage vom Fliegenden Holländer, der wegen eines Fluchs ruhelos über die Meere irrt. Nur alle sieben Jahre darf der Kapitän seine Fahrt unterbrechen, um an Land nach einer Frau zu suchen, die ihn durch ihre Treue erlösen kann.
1843 in Dresden uraufgeführt, nach nur vier Aufführungen vom Spielplan genommen, wurde sie jedoch nach Überarbeitung schon ein Jahr später zu einer erfolgreichen Oper und begründete Wagners Ruhm als Musikdramatiker. Folgenreich für Wagner war, dass er beim „Holländer“ erstmals Librettist und Komponist in einer Person war. Wagner selbst überarbeitete seine Fassung 1860 noch einmal, verlegte die Handlung von Schottland nach Norwegen und beschritt mit dem Erlösungsmotiv einen neuen Weg, der in Wagners weiteren Musikdramen tonangebend werden sollte.
Regisseur Benjamin Lazar, der nach „Written on Skin“ an die Oper Köln zurückkehrt und erneut mit Generalmusikdirektor François-Xavier Roth zusammenarbeitet, legt in seiner apokalyptischen Lesart den Fokus auf die Senta-Figur und deren Schicksal. Wird sie am Ende erlöst werden? Auf die Inszenierung von Wagners Fliegendem Holländer darf man also gespannt sein.
Zu dieser Akademietagung und dem Besuch der Oper „Der fliegende Holländer“ in der Oper der Stadt Köln im Staatenhaus laden wir Sie herzlich ein.
Text: TMA, Bild: Carol M Highsmith, commons.wikimedia, gemeinfrei