
Gehen, Suchen, Innehalten
Wandern und Spiritualität
Wandern liegt in den letzten Jahren wieder voll im Trend. Gesundheitsförderung, Fitnessaktivität oder einfach Freizeitgestaltung sind die Hauptgründe für das Wandern. Nach Schätzungen sind jährlich etwa 37 Millionen Deutsche wandernd unterwegs, alleine, zu zweit oder auch in Gruppen. Zudem hat sich beim Wanden auch die Zielgruppe verändert. Während ihm lange Jahre das Label „Seniorensport“ anhing, sind es heute auch viele Junge, die sich auf den Weg machen.
Neben der körperlichen Ertüchtigung wird vor allem beim mehrtägigen Wandern beobachtet, dass es nicht nur gut für den Körper ist, sondern auch der Seele gut tut. Wanderer lassen schnell das Alltagsleben hinter sich, und andere Themen rücken in den Vordergrund. Das Wandern öffnet auch die spirituelle Seite des Menschen, wirft ihn auf sich selbst zurück, gibt ihm ein Gefühl der Ehrfurcht vor der Erhabenheit der Natur und gibt ihm zugleich neue Kraft für den Alltag. So werden die Übergänge zwischen dem Pilgern auf dem Jakobsweg und der Bergwanderung in den Alpen fließend, weil beide den Menschen zu einer Auszeit aus dem Alltag herausführen und ihn mit sich und dem Wesentlichen in Verbindung bringen.
Hat das Wandern von sich aus eine spirituelle Seite? Welche Verbindungen, welche Abgrenzungen gibt es zwischen Wandern und Pilgern, zwischen expliziter und impliziter Spiritualität? In welcher Weise können spirituelle Erlebnisse initiiert werden?
Zu dieser Fachtagung laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein.
- Dr. Georg Hofmeister, Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen
- Elisabeth Keilmann, DJK-Sportverband
- Dr. Tobias Kläden, Katholische Arbeitsgemeinschaft Freizeit und Tourismus (KAFT) der Deutschen Bischofskonferenz
- Erik Neumeyer, Deutscher Wanderverband
- Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Text und Bild: TMA