
Sittengemälde, Künstlerschicksal, Liebestragödie
Giacomo Puccinis „La Bohème“ – Inszenierungen vergleichen, Zugänge finden
Der Besuch von Opernaufführungen ist im Moment nur unter Auflagen möglich. Warum nicht eine Oper zu Hause auf DVD ansehen? Mit hervorragender Ton- und Bildqualität wird das Opernerlebnis in das heimische Wohnzimmer geholt. Doch wie kann ich gute von schlechten Inszenierungen unterscheiden? Welche Kriterien helfen bei der Einschätzung der Qualität einer Aufführung? Was macht eine gute Inszenierung aus?
Das Musikgeschichtliche Seminar mit Professor Hans-Joachim Wagner möchte hier eine Hilfestellung geben. Anhand von Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“ werden in einer Schule des Sehens und Hörens Kriterien für Auge und Ohr an die Hand gegeben. Eine gemeinsame Betrachtung einer Aufführung der Oper im Teatro Regio in Turin mit Luciano Pavarotti und Mirella Freni zum 100-jährigen Jubiläum der Uraufführung soll hier der Ausgangspunkt sein.
Trotz schlechter Kritiken nach der Uraufführung im Jahr 1896 wurde „La Bohème“ bis heute zu einem Welterfolg. Sie gehört zum Standardrepertoire vieler Opernhäuser und ist eine der weltweit am häufigsten aufgeführten Opern. Es geht um Leben, Leiden und Lieben von gewöhnlichen Menschen.
Text und Bild: TMA