Quadratisch, nützlich, schön!
Ingo Müller-Becker stellt etwa 150 Kulturmenschen vor
Zum Stadtjubiläum 2006 hat er „Bergisch Gladbachs lieblingsLyrik“ ermittelt und von Menschen des gesprochenen Wortes im Bensberger Ratssaal rezitieren lassen. Die Herausgabe des Buchs „KULTURMENSCHEN – Begegnungen mit Bergisch Gladbach“ nun 15 Jahre später ist gewissermaßen (s)ein Nachfolgeprojekt.
Bergisch Gladbach – Als Sinnbild für eine immer weiter zusammenwachsende Stadt hat Ingo Müller-Becker für dieses Begegnungsprojekt in Wort und Bild Porträtierende und Porträtierte zusammengebracht. Herausgekommen sind 48 „Begegnungen mit Bergisch Gladbach“ aus den unterschiedlichsten Gewerken der Kultur (darunter 24 Fotos von Kulturpaaren), darin „eingestreut“ Satzergänzungen mit dem Anfang „Kultur ist …“ Kulturmenschen aus diesen Bereichen sind vertreten: Architektur, Artistik, Bildung, Comedy, Design, Fernsehen, Film, Fotografie, Geschichte, Grafik, Journalistik, Kabarett, Kulinarik, Kunst, Literatur, Medien, Mode, Musik, Politik, Rundfunk, Theater, Wissenschaft und Zirkus.
Als Definition, was „Kulturmenschen“ eigentlich sind, antwortet ein ehemaliger WDR-Intendant im Gespräch: „Weil wir uns im kulturellen Raum bewegen, entweder schreibend oder dichtend oder komponierend.“ Und eine renommierte Kunst-Professorin erklärt folgendes: „Ingo Müller-Becker bringt Geschichten zusammen, die ihren Anfang an einem Ort genommen haben. Er wirft die Leine aus und wir werfen sie ihm mit unseren daran angeknüpften Geschichten wieder zurück. Wenn man alle diese Leinen oder Fäden, die einmal an einem Ort begannen und von dort aus in alle Welt weitergesponnen wurden, wieder miteinander verwirkt, entsteht vielleicht ein Netz mit einem neuen Muster. Vielleicht kann man diesem Muster eine neue Erkenntnis in Bezug auf das Bild der Stadt entlocken.“ „Korrespondent:innen“ im Norden, Süden und Osten der Republik haben mitunter die Begegnungen fern der Heimat ermöglicht.
Der Erfinder des Kulturpreises „Der BOPP“ der freien Kultur in Bergisch Gladbach setzt damit als „Kind der Stadt“ abermals einen neuen Akzent in der Kulturvermittlung. So werden z.B. „unbekanntere“ Bauten des in diesem Jahr verstorbenen Architekten Gottfried Böhm vorgestellt. Sichtweisen wie diese deutet der Bergisch Gladbuch-Claim, „Ein Buchstabe anders – eine andere Welt!“, an.
Die Auflage ist limitiert und nummeriert, ein Exemplar kostet mindestens 46 Euro, diese Zahl wird bestimmt von den gemeinsamen Jahren Bergisch Gladbachs mit Bensberg seit der Kommunalen Neugliederung 1975.
Gestaltet hat die 84 Seiten (mit Spiralbindung) im Format 21 x 21 cm Nicole Elsenbach und erhältlich sind sie beim Herausgeber unter bergischgladbuch@web.de oder telefonisch (02 21) 12 29 99.