Rembrandt, Frans Hals, Jacob van Ruisdael, Jan Vermeer …
Das Goldene Jahrhundert der niederländischen Kunst
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts werden die protestantischen Niederlande, die sich nach 1581 von den katholischen Provinzen unter spanischer Herrschaft abgespalten hatten, zur vorherrschenden See- und Wirtschaftsmacht in Europa. Der Fernhandel macht die Bürger Amsterdams und anderer holländischer Städte reich.
Der Stolz auf diese Blüte fördert zugleich die Kunstproduktion und den Kunsterwerb. Zahlreiche Maler, an ihrer Spitze Rembrandt und Frans Hals, portraitieren die Kaufleute, Gildeoffiziere und Ratsherren. Zur Wohnkultur in den reichen Handelshäusern gehören neben Silbergeschirr, barockem Mobiliar und der vielgestaltigen Keramik des „Delfter Blau“ fortan auch „Schildereien“ aller Art, Stillleben, Seestücke, sakrale wie profane Historien- und allegorische Genrebilder. Meister wie etwa Jan Vermeer, Jakob van Ruisdael, Willem Claez Heda oder David Teniers bedienen den Wunsch der Handelsherren nach unterschiedlichster, doch immer gediegener Repräsentation.
Das Kunstgeschichtliche Seminar stellt in weitem Bogen die Architektur, die Kleinkünste, die Malerei und Graphik des ‚Goldenen Zeitalters‘ der Niederen Lande dar. Wir laden Sie herzlich ein, mit Dr. Andreas Thiel einen Einblick in dieses besondere Zeitalter der Kunst zu gewinnen.
Text: TMA; Bild: © Vermeer, gemeinfrei, via Wikimedia Commons