Stendhal, Balzac, Flaubert

Der französische Roman des 19. Jahrhunderts
Im Frankreich des 19. Jahrhunderts erlebt der Roman seinen endgültigen Durchbruch zu jener die literarische Welt beherrschenden Gattung, die er bis in unsere Gegenwart geblieben ist. Ein entscheidendes Verdienst kommt dabei dem sogenannten realistischen Roman mit seinen Hauptvertretern Stendhal (1783-1842), Honoré de Balzac (1799-1850) und Gustave Flaubert (1821-1880) zu. Ihren großen Erfolg verdanken deren Romane nicht zuletzt dem Umstand, dass in ihnen ein ebenso aktuelles wie kritisches Bild der zeitgenössischen Gesellschaft im nachrevolutionären Frankreich des 19. Jahrhunderts gezeichnet wird.
Nach einer Einführung in Leben und Werk der drei Autoren wird in diesem Seminar jeweils einer ihrer großen Romane – Stendhals „Rot und Schwarz“, Balzacs „Vater Goriot“ und Flauberts „Madame Bovary“ – ausführlich vorgestellt und diskutiert. Anhand ausgewählter Textauszüge (im französischen Original und in deutscher Übersetzung) soll dabei deutlich werden, warum diese Romane zur Weltliteratur gehören und auch für das heutige Lesepublikum nichts von ihrer Anziehungskraft und Faszination verloren haben. (Französischkenntnisse sind keine Voraussetzung.)
Wir laden Sie herzlich nach Bensberg ein zur intensiven Beschäftigung mit diesen drei Autoren französischer Weltliteratur!
Text: TMA, Bild: © Metropolitan Museum of Art, The Jefferson R. Burdick Collection